Der Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit in Baden-Württemberg (LfDI BW), Dr. Stefan Brink, hat in Stuttgart den 34. Tätigkeitsbericht zum Datenschutz vorgestellt.
2018 Schwerpunkt auf Beratung
Im Jahr 2018 lag der Tätigkeitsschwerpunkt der Behörde zunächst auf Beratung, Sensibilisierung und Hilfe bei Beschwerden, um die Regeln der Datenschutz-Grundverordnung zu erklären. Die Behörde umfasst mittlerweile 60 Stellen. Die Mitarbeiter informierten im vergangenen Jahr rund 3000 Bürger, private Unternehmen und Vereine.
Die Zahl der Beschwerdemeldungen stieg um 30%, die Zahl der Beratungsanfragen um 150%. Datenpannenmeldungen haben sich in 2018 verzehnfacht.
2019 wird das Jahr der Kontrolle
Stefan Brink kündigt nun weitere Kontrollen an: „2019 wird das Jahr der Kontrolle“. Unternehmen die große Datenmengen verarbeiten werden in den Fokus gerückt.
Brink führte weiter aus, dass man über staatsanwaltschaftliche Befugnisse verfüge und ohne Zustimmung eines Unternehmens die Situation vor Ort betrachten und Unterlagen beschlagnahmen könne. Auch ohne konkrete Beschwerden können solche Kontrollen erfolgen.
Erfreuliche Ausnahme: Vereine werden laut seiner Aussage zunächst nicht im Fokus stehen.